Gesundheit und Natur

Maitake – Grifola frondosa

Maitake-© MykoTroph, Institut für Ernährungs- und Pilzheilkunde (3)Klapperschwamm – Abnehmen auf natürliche Weise: Der in Asien als Delikatesse geltende Pilz senkt die Cholesterinwerte und wirkt der Einlagerung von Fett in die Körperzellen entgegen.

Nach einigen Monaten ist durch die Einnahme von Maitake eine Senkung des Cholesterinspiegels und der Triglyzeride zu beobachten. Außerdem wird der Entwicklung einer Fettleber und dem Absinken des HDL-Cholesterins ent­gegengewirkt.

Der Maitake verringert zusätzlich den Blutzuckerspiegel bei Diabetes Typ I und II. Dabei wird die Insulinsensitivität der Zellen erhöht und somit eine bessere Verwertung von Zucker in den Zellen ermöglicht.

„Mein Blutdruck stieg, obwohl ich schon drei Tabletten pro Tag genommen habe. Ein ganzheitlicher denkender Heilpraktiker stellte fest, dass es sich bei mir um eine diabetische Herz-Kreislauf-Erkrankung handelt, obwohl mein Blutzucker noch in Ordnung war. Er riet mir zu dem Maitake-Pilz und es hat geholfen. Nach etwa drei Monaten brauchte ich keine Blutdrucktablette mehr." M.R.

Maitake hat eine ausgleichende Wirkung auf den Blutdruck. Wahrscheinlich trägt sein Ergosterolgehalt zur Regulation des Renin-Angiotensin-Systems bei.

Die Einnahme des Pilzes führt zu einer Verfestigung des Stuhlgangs und ist bei chronischen Durchfällen zu empfehlen.

Dieser Heilpilz besitzt neben dem ABM die höchste Konzentration an den wirkungsvollsten Polysacchariden und ist besonders wichtig bei Krebserkrankungen und zur Beeinflussung des Immunsystems. Vor allem bei einer Dominanz der TH 2-Immunantwort wirkt der Maitake sehr positiv. Er verschiebt die TH 2-Dominanz durch ein Polysaccharid (Grifon D) in Richtung TH 1 und stärkt somit die zelluläre Abwehr. Es erfolgt eine Aktivierung der ß-Zellen, der TH 1-Zellen sowie eine vermehrte Ausschüttung von Interferon und Interleukin 12 und 18. Dadurch werden allergische Reaktionen herabgesetzt und die zelluläre Abwehr aktiviert. Im Fall einer TH 2-dominanten Abwehr­lage wird außerdem die Bildung von Interleukin 4 gehemmt und die Umwandlung von TH 1- in TH 2-Zellen verhindert.

Sein Einsatz hat sich auch bei Hirntumoren und Knochenmetastasen bewährt.

Durch seinen Ergosterolgehalt (Vorstufe von Vitamin D) fördert der Maitake die Kalziumaufnahme und kann somit helfen, die Knochen zu schützen und Osteoporose vorzubeugen. Studien haben gezeigt, dass durch Maitake außerdem die Osteoblasten aktiviert werden. Er ist somit ein ausgezeichneter Pilz für gesunde Knochen.

Zusammenstellung der durch Studien nachgewiesenen Wirkung

  • Die Erhöhung des Blutzuckerspiegels bei Diabetes Typ II wird unabhängig von Veränderungen des Körpergewichtes verhindert.
  • Auch der Anstieg der Triglyzeride wird unabhängig von Veränderungen des Körpergewichtes verhindert.
  • Die Insulinsensitivität der Zielzellen wird erhöht, der Insulinspiegel gesenkt.
  • Gewichtszunahme kann verhindert werden.
  • Der Entstehung einer Fettleber wird entgegengewirkt.
  • Nach mehreren Monaten der Einnahme kann der Gesamtcholesterinspiegel gesenkt und der HDL-Spiegel konstant gehalten werden.
  • Der systolische Blutdruck wird über das Renin-Angiotensin-System gesenkt.

Einsatzbereiche in der Traditionellen Chinesischen Medizin

  • Eigenschaften: süß, mild, schwach kühl.
  • Funktionskreis: Milz, Blase, Nieren.
  • Löst Feuchtigkeit und Ödeme auf.

Quellen

  • Keiko Kubo, Hisao Aoki, Horoaki Nanba: "Anti-Diabetic Activity Present in the Fruit Body of Grifola frondosa (Maitake):"; Biol.Pharm.Bull. 17(8) 1106-1110 (1994)
  • Keiko Kubo, Hiroaki Nanba: "Anti-Diabetic Mechanism of Maitake (Grifola frondosa)."; Department of Microbial Chemistry, Kobe Pharmaceutical University, Motoyama, Higashinada, Kobe 658, Japan
  • Hiroyuki Horio, Masaru Ohtsuru: "Maitake (Grifola frondosa) Improve Glucose Tolerance of Experimental Diabetic Rats."; J Nutr Sci Vitaminol, 47, 57-63, 2001
  • V.Manohar, N.A.Talpur, B.W.Echard, S.Liebermann, H.G.Preuss: "Effects of a water-soluble extract of maitake mushroom on circulating glucose/insulin concentrations in KK mice."; Diabetes, Obesity and Metabolism, 4, 2002, 43-48
  • Keiko Kubo, Hiroaki Nanba: "Anti-Hyperliposis Effect of Maitake Fruit Body (Grifola frondosa)."; Biol. Pharm. Bull. 20(7) 781-785 (1997)
  • Nadeem A. Talpur, Bobby W. Echard, …: "Antihypertensive and metabolic effects of whole Maitake mushroom powder and its fractions in two rat strains."; Molecular and Cellular Biochemistry 237: 129-136, 2002
  • Atsuyuki Inoue, Noriko Kodama, Hiroaki Nanba: "Effect of Maitake (Grifola frondosa) D-Fraction on the Control of the T-Lymph Node Th-1/Th-2 Proportion."; Biol. Pharm. Bull. 25(4) 536-540 (2002)
  • Prof. Dr. med. Ivo Bianchi: "Moderne Mykotherapie"; Hinckel Druck, 2008
  • Hobbs, C.: "Medicinal Mushrooms"; Botanica Press, 1995

Hinweis

Die beschriebenen Wirkungen beruhen auf der Einnahme von Heilpilzpulver, das aus dem ganzen Pilz hergestellt wurde. Bitte lassen Sie sich vor der Anwendung von Ihrem Therapeuten beraten.