Arthritis
Als Arthritis wird eine entzündliche Gelenkerkrankung bezeichnet, die in mehrere Arten unterschieden wird: Am häufigsten treten die infektiöse und die rheumatoide Arthritis (umgangssprachlich: Rheuma) auf. Ebenso kann aber zum Beispiel auch eine Stoffwechselerkrankung - wie z. B. Gicht - Arthritis auslösen.
Die vor allem bei Bewegung sehr schmerzhafte infektiöse Arthritis wird durch Bakterien hervorgerufen und betrifft meistens nur ein Gelenk (Monoarthritis), wohingegen die rheumatoide Arthritis eine Autoimmunerkrankung ist und in der Regel mehrere Gelenke betrifft (Polyarthritis). Eine Entzündung kann ganz plötzlich auftreten (akute Arthritis) oder länger andauern und schubweise immer wieder aufflammen (chronische Arthritis). Jedes Gelenk im menschlichen Körper kann von der Erkrankung betroffen sein.
Achtung Verwechslungsgefahr – Arthritis und Arthrose
Häufig werden Arthritis und Arthrose miteinander verwechselt. Die beiden Krankheiten haben jedoch unterschiedliche Ursachen: Als Arthritis bezeichnet man eine Gelenkentzündung, die in ihrem Verlauf zu Gelenkschäden führen kann. Arthrose hingegen bedeutet, dass abnutzungsbedingte Gelenkschäden zu Entzündungen führen – also ein genau umgekehrter Verlauf.
Welche Ursachen haben die häufigsten Arthritis-Formen?
Arthritis als Folge einer Autoimmunreaktion:
Bei der rheumatoiden Arthritis (Rheuma), die auch chronische Polyarthritis oder kurz "RA" genannt wird, greift das Immunsystem des menschlichen Körpers fälschlicherweise die eigenen Gelenke und Gewebe an und zerstört diese. RA ist die am häufigsten auftretende Form einer Gelenkentzündung und betrifft bevorzugt die Finger-und Fußgelenke.
Arthritis als Folge einer bakteriellen Infektion:
Ebenfalls häufig für Arthritis verantwortlich ist eine Infektion durch Bakterien oder andere Erreger, die entweder über eine Wunde direkt das Gelenk infizieren oder von einem bereits bestehenden Infektionsherd (wie beispielsweise Lippenherpes) im Körper über die Blutbahn in das Gelenk gelangen. Eine eitrige Arthritis kann das Gelenk in kürzester Zeit - das heißt innerhalb einiger Tage, im Extremfall auch in nur wenigen Stunden! - sehr schwer beschädigen. Alle Gelenke können betroffen sein.
Arthritis als Folge einer Stoffwechselerkrankung:
Arthritis kann auch im Rahmen einer Stoffwechselerkrankung, zum Beispiel als Begleiterscheinung bei Gicht, auftreten. In diesem Fall kann durch die Erhöhung des Harnsäurespiegels bei einem Gichtanfall die Arthritis ausgelöst werden, welche meistens am Großzehengrundgelenk auftritt.
Statistik
In Deutschland leiden etwa 0,65 Prozent der Bevölkerung, also rund 440.000 Menschen an rheumatoider Arthritis, wobei Frauen dreimal häufiger als Männer daran erkranken. Die Krankheit tritt meistens zwischen dem 50. und dem 70. Lebensjahr auf; 15 Prozent der Betroffenen sind aber jünger als 40 Jahre. Auch Kinder bleiben nicht verschont: Derzeit sind circa 20.000 Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren an der sogenannten "juvenilen idiopathischen Arthritis" erkrankt; jährlich werden bis zu 1.500 Neuerkrankungen verzeichnet. Die Ursache der juvenilen idiopathischen Arthritis ist noch nicht geklärt. Es wird davon ausgegangen, dass Autoimmun-Mechanismen (bei vorhandener genetischer Disposition) den Ausbruch der Erkrankung begünstigen können, eventuell spielen aber auch Infektionen oder Traumata eine Rolle.
Quelle: Merkblatt "Fakten über Rheuma" der Deutschen Rheuma-Liga Bundesverband e.V. aus dem Jahr 2012
Typische Symptome
Der Krankheitsbeginn kommt sehr oft quasi "aus dem Nichts" und je nach Ursache der Gelenkentzündung können spezifische Symptome auftreten. Sehr häufig plagen die Betroffenen Schmerzen, Schwellungen, Überwärmung, eingeschränkte Beweglichkeit und Rötung des entzündeten Gelenks. Auch sogenannte "Rheumaknoten" (Verdickungen im Unterhautfettgewebe an der Streckseite der Gelenke) gelten als Symptom für Arthritis. Meist verläuft die Krankheit in Schüben, die einige Tage, aber auch Wochen oder sogar Monate andauern können. Zwischen den Schüben lassen die Symptome deutlich nach.
Wie wird Arthritis behandelt?
Arthritis ist eine ernste Erkrankung, die dem Körper langfristig großen Schaden zufügen kann, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird: Gelenkentzündungen können die Gelenke versteifen oder das Gelenk komplett zerstören - dauerhafte Behinderungen und Fehlstellungen sind die Folge.
Eine akute infektiöse Arthritis heilt bei adäquater Behandlung in der Regel vollständig aus. Die rheumatoide Arthritis hingegen gilt als chronische Krankheit, die allmählich fortschreitet, aber mit zahlreichen Behandlungsmöglichkeiten und Therapiemaßnahmen gut in den Griff zu bekommen ist. Grundsätzlich richtet sich die Therapie sehr stark nach der Ursache der Arthritis. Liegt eine andere Erkrankung, wie zum Beispiel Gicht zugrunde, muss diese ebenfalls immer behandelt werden.
Die Schulmedizin behandelt Arthritis meist rein symptomatisch und je nach ihrer Ursache mit Antibiotika, Schmerzmitteln, Immunsuppressiva (unterdrücken die Autoimmunreaktion), Entzündungshemmern oder speziellen Rheuma-Medikamenten. Neben der medikamentösen Behandlung helfen Ruhigstellung, Kühlung und Hochlagerung der Gelenke bei akuter Arthritis und langfristige Maßnahmen wie Krankengymnastik oder Physiotherapie, um die Gelenke wieder beweglicher zu machen. Auch alternative Heilmethoden unterstützen die medikamentöse Therapie wirkungsvoll.
Wie kann ich einer Arthritis vorbeugen?
Auch wenn die Wissenschaft derzeit davon ausgeht, dass die Autoimmunkrankheit rheumatoide Arthritis aufgrund einer vererbten genetischen Veranlagung entsteht, gibt es viele Maßnahmen, die den Ausbruch der Arthritis verhindern oder zumindest den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen können. Einen günstigen Einfluß hat - neben Sportarten, die alle Gelenke gleichmäßig belasten (wie zum Beispiel Schwimmen, Radfahren, flottes Spazierengehen, Gymnastik und Yoga) - auch eine ausgewogene und vollwertige Ernährung. Es gibt zudem Hinweise, dass sich fleischlose (oder zumindest fleischarme) Kost positiv auswirken kann. Zudem ist bekannt, dass Rauchen die Entstehung von Arthritis begünstigt und den Krankheitsverlauf negativ beeinflusst.
Arthritis effektiv mit Heilpilzen behandeln
Generell enthalten Heilpilze Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Aminosäuren, Polypeptide und Polysaccharide von hoher Bioverfügbarkeit*, die zu einer guten Versorgung von Knorpeln und Gelenken im Körper beitragen. Mit ihren entzündungshemmenden, immunregulierenden und schmerzlindernden Eigenschaften können sie sowohl prophylaktisch - speziell bei Personen mit entsprechender genetischer Disposition -, als auch während eines akuten Schubs zur Linderung der Beschwerden zum Einsatz kommen.
(*Als "bioverfügbar" bezeichnet man den Anteil eines Nährstoffs, der aus der Nahrung absorbiert wird und dem Körper anschließend für seine Funktionsfähigkeit zur Verfügung steht.)
Empfehlenswert ist die Einnahme von Reishi- und Weihrauch-, Shiitake-, Pleurotus- sowie Grünlippmuschel-Pulver. Wenn es im Krankheitsverlauf zu Flüssigkeitsansammlungen und Gelenkschwellungen kommt, kann zusätzlich auch der Polyporus hilfreich sein. Speziell bei der autoimmunbedingten Form empfiehlt sich eine Mischung aus ABM (Agaricus blazei murrill) und Reishi-Weihrauch.
Der Reishi wirkt präventiv gegen Entzündungen, hat aber zudem auch noch die Eigenschaft, bereits bestehende Entzündungen im Körper zu hemmen. Der Weihrauch ist traditionell als sehr entzündungshemmend bekannt. In Verbindung mit dem Reishi kann der Weihrauch besser als bei alleiniger Gabe verstoffwechselt werden. Bei Autoimmunkrankheiten mit Beteiligung der Gelenke, wie es bei der rheumatoiden Arthritis der Fall ist, zeigt die Kombination ABM + Reishi-Weihrauch ermutigende Ergebnisse. Der ABM hat eine regulierende Wirkung auf das Immunsystem: Er kann ein schwaches System stimulieren, aber auch überschießende Reaktionen dämpfen, so dass der fehlgeleitete Zerstörungsprozess gestoppt wird.
Die Erfahrung zeigt, dass der Shiitake eine besondere Wirkung auf die Gelenke hat, Sehnen und Bänder beweglich hält, Knochenwulstbildungen verhindert und zudem schmerzlindernd wirkt. Seine basischen Eigenschaften wirken einer Übersäuerung des Organismus, vor allem bei Gicht, entgegen.
Auch der Pleurotus zeichnet sich durch einen speziellen Bezug zu Knorpeln, Muskeln, sowie dem gesamten Sehnen-und Bandapparat des Körpers als Therapeutikum bei Arthritis aus. Sehnen und Bänder werden durch diesen Heilpilz gestärkt, so dass das Gelenk mehr Halt und Stabilität bekommt.
Ein besonderes Geschenk der Natur für unsere Gelenke ist die aus Neuseeland stammende Grünlippmuschel, die bei arthritischen Krankheitsbildern speziell in Kombination mit dem Heilpilz Pleurotus effektiv eingesetzt werden kann. Die Muschel zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an langkettigen Omega-3-Fettsäuren aus, die neben ihren vielfältigen Funktionen im Organismus auch für ihre anti-entzündlichen Eigenschaften bekannt sind. Ein weiterer Inhaltsstoff, der den Einsatz von Grünlippmuschel-Pulver bei Erkrankungen wie Arthrose, Arthritis oder Rheuma so wertvoll macht, sind die so genannten Glycosaminoglykane. Diese besonderen Zucker-Eiweiß-Verbindungen sind auch Bestandteil der Gelenkschmiere, erhalten deren Viskosität und tragen so zum Erhalt der Gleitfähigkeit der Gelenke bei. Weiterhin sind sie wichtig für die Nährstoffversorgung der Gelenke und leisten daher einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Regeneration und zum Erhalt des Knorpelgewebes.
Bei Flüssigkeitsansammlungen oder Gelenkschwellungen ist zudem die Gabe von Polyporus hilfreich. Durch seine entwässernden Eigenschaften hilft dieser Heilpilz dem Organismus, schädliche Giftstoffe über die Lymphe auszuleiten, ohne dabei - wie die meisten Entwässerungsmittel - das für den Körper so wertvolle Kalium auszuscheiden.
Hinweis
Die beschriebenen Wirkungen beruhen auf der Einnahme von Heilpilzpulver, das aus dem ganzen Pilz hergestellt wurde. Bitte lassen Sie sich vor der Anwendung von Ihrem Therapeuten beraten.