Gesundheit und Natur

Pleurotus ostreatus

Pleurotus-© MykoTroph Institut für Ernährungs- und PilzheilkundeAusternpilz – Der Pleurotus entspannt Muskeln, Sehnen und Gelenke. Er ist ein wichtiger Vitamin B-Lieferant und senkt das Homozystein im Blut.

Der Pleurotus ist reich an Vitaminen des B-Komplexes, wie B1 (Thiamin), B2 (Ribo­flavin), B5 (Niacin), B6 (Pyridoxin), B7 (Biotin) und B12 (Cobalamin). Darüber hinaus enthält er Folsäure, sowie die Vitamine C und D (Calciferol). Ein Viertel der Trocken­substanz besteht aus Proteinen und enthält alle essenziellen Aminosäuren.

B-Vitamine dienen der Energiegewinnung des Körpers aus Fetten, Kohlenhydraten und Eiweißen und sind für die Funktion der Nervenzellen und Muskeln ver­antwortlich.

Vitamin D (Calciferol) fördert die Knochenbildung und beugt der Osteoporose vor.

Eine ausreichende Versorgung mit B-Vitaminen über die Nahrung wird durch den Verzehr von Fisch, Fleisch und Innereien ermöglicht. Für Vegetarier und Menschen mit erhöhtem Harnsäurewert und Gicht diese hoch purinhaltigen Lebensmittel allerdings weniger ge­eignet. Hier kann der Pleurotus eine wichtige Rolle als Vitamin-B-Lieferant einnehmen.

Die ebenfalls im Pleurotus enthaltene Folsäure ist wichtig für die Blutbildung und fördert das Wachstum junger Zellen auch im Knochen­mark. Außerdem senkt Folsäure den Homozysteinwert im Blut. Dies ist sehr wichtig, da ein hoher Spiegel an Folsäure und Vitaminen der B-Gruppe in Kombination mit einem niedrigen Homozysteinwert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert. Ein erhöhter Homozysteinspiegel stellt einen hohen Risikofaktor für die Entwicklung vaskulärer Demenzen und Morbus Alzheimer dar.

Ebenso enthält der Pleurotus das ß-Glykan (Polysaccharid) Pleuran. Dieser Inhaltsstoff wirkt antioxidativ und kann die Ausbreitung von Metastasen verringern. Außerdem wurde im Pleurotus ein Protein nachgewiesen, das antivirale Eigenschaften hat.

Zudem wurde nachgewiesen, dass der Pleurotus eine Schutzwirkung auf den Organismus ausübt, wenn dieser vermehrt chemischen Substanzen ausgesetzt ist. Dies liegt daran, dass er die antioxidativen Enzyme des Körpers (Superoxiddismutase, Katalase, Glutathion­system) aktiviert.

Eine weitere wichtige Eigenschaft des Pleurotus ist die Senkung des Lipoproteingehalts, das heißt der Cholesterin- und Triglyzeridwert im Blut und in der Leber kann gesenkt werden. HDL wird angehoben.

Untersuchungen am Food Research Institute in Prag zeigten, dass der Pleurotus ostreatus das Wachstum probiotischer Bakterien im Darm unterstützt. Die Produktion von Laktobazillen, Enterokokken und Bifidobakterien wird erhöht. Das wirkt sich wiederum positiv auf die Darmflora und das im Darm befindliche Immunsystem aus. Dies ist zum Beispiel nach einer Antibiotikatherapie sehr von Nutzen.

Zusammenstellung der durch Studien nachgewiesenen Wirkung

  • Laktobazillen, Bifidobakterien und Enterokokken werden in ihrem Wachstum unterstützt.

Einsatzbereiche in der Traditionellen Chinesischen Medizin

  • Entspannt Muskeln, Sehnen und Gelenke; stärkt die Venen.
  • Vertreibt Wind und Kälte.
  • Bei Lumbago.

Quellen

  • Prof. Dr. med. Ivo Bianchi: "Moderne Mykotherapie"; Hinckel Druck, 2008
  • Stamets, P.: "MycoMedicinals: An Informational Treatise on Mushrooms", Myco Media, 2002
  • Hobbs, C.: "Medicinal Mushrooms", Botanica Press, 1995
  • Lelley, Prof. Dr. J.: "Die Heilkraft der Pilze", GAMU, Krefeld, 2003
  • Komarkova E. et al.: "Prebiotics from Pleurotus ostreatus and P. eryngii"; Int. Journal of Medicinal Mushrooms, Vol.9, 2007

Hinweis

Die beschriebenen Wirkungen beruhen auf der Einnahme von Heilpilzpulver, das aus dem ganzen Pilz hergestellt wurde. Bitte lassen Sie sich vor der Anwendung von Ihrem Therapeuten beraten.